Ein verregneter Sonnabend und die Frage, was machen wir? Ein Freund aus Mexiko hilft, indirekt. Durch ein Video, dass er bei Facebook gepostet hat. Wie Hühnergötter am Ostseestrand liegen auch in den Weiten des Internets kleine Kostbarkeiten für Kinder. Videos, die Naturwissenschaft greifbar machen und als verblüffende Alltagsphänomene zeigen. Zum Neugierig werden und Nachmachen.
Read moreMit neuen Medien auf alter Entdeckungsreise
Schon gewusst, dass der Mensch 12 bis 25 Mal am Tag pupsen muss? Dass das Gelbe im Pipi früher rote Blutkörperchen waren? Mir waren derlei Fakten unbekannt - bis meine Tochter anfangen konnte, Fragen zu stellen. Bei ihrem ersten „Warum“ hatte ich noch Tränen der Rührung und den Augen. Bald darauf lief mir bei ihrem „Warum“ der kalte Schweiß.
Wir hatten uns aber vorgenommen, Maria alle Fragen zu beantworten und nicht mit einem „Ist halt so“ ihre Neugierde auszubremsen. Zum Glück purzelte mir bei Youtube eine alte Zeichentrickserie auf den Bildschirm.
Mäusespeck und Youtube
Wenn ich als Kind Fragen hatte, ging mein Vater oft zum Bücherregal und holte eine Enzyklopädie heraus. Auch wir haben noch einen Brockhaus im Regal. In Marias Bibliothek finden sich Bücher wie „Mein Körper“ oder „Meine erste Enzyklopädie“. Trotzdem greifen wir bei Fragen immer häufiger auf Youtube und Google zurück. Dort finde ich Fotos oder Filme zu allen Themen, egal ob Maria wissen will „Wie können blinde Kinder malen?“ oder „Gibt es Tiere mit zwei Köpfen?“ Es sind aber nicht nur ihre Fragen, sondern auch meine Erklärungen, die uns bei Youtube landen lassen. So wie letztens nach einem Familien-Kinobesuch.
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