Schön, wenn man Vorurteile hat. Sie machen einem das Leben leichter und die Welt aufgeräumter – gerade in Zeiten der fortschreitenden Granulierung. Da ist es sicher beruhigend, wenn man eine Schublade öffnen und Vielfalt unter einem Etikett zusammenkehren kann. Der "Spiegel" titelte diese Woche „Generation Merkel: Unkritisch, ehrgeizig, unpolitisch? Die jungen Deutschen zwischen 18 und 30“ nachzulegen. Wobei das Fragezeichen eher rhetorisch gemeint war. Der Zufall wollte es, dass ich auf rund 80 Vertreter der angeblich selbstbezogenen Generation traf: bei einer offenen Konferenz rund ums Internet - ohne festen Plan, ohne Schubladen.
Read moreWas ich von meinem Kind lerne
Maria geht ganz anders an den Computer heran als ich. Mein PC-Grundgefühl ist eher von Ehrfurcht geprägt, ihres vorallem von Neugierde. Was ich als Niederlage empfinde, ist für sie ein schöpferischer Prozess - wie beim Basteln. So erforscht sie mit der "Try and Error"-Methode ihren Computer. Ich beobachte sie dabei, um sie zu beschützen – und nebenbei von ihnen zu lernen.
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